Kirchen, romantische Viertel, Museen und hübsche Naturlandschaften: Die niedersächsische Löwenstadt Braunschweig hat viel zu bieten. Unsere Top 10 der Sehenswürdigkeiten lesen Sie hier.
Datum 12.12.2022
Braunschweig ist vielerorts noch ein Geheimtipp. Nicht, weil die zweitgrößte Stadt Niedersachsens unbekannt wäre – sondern vielmehr, weil sich in weiten Teilen Deutschlands noch nicht herumgesprochen hat, wie vielseitig Braunschweig ist. Kultur- und Geschichtsinteressierte haben hier ebenso viel zu staunen wie Naturliebhaber:innen und Fußballfans. Beim Schlendern durch die Straßen Braunschweigs wird man immer wieder mit der Geschichte der Stadt konfrontiert, ob nun im Magniviertel durch die hübschen Fachwerkhäuser oder auf dem Altstadtmarkt, wo mittelalterliche Gebäude einen besonderen Glanz ausstrahlen. Kommen Sie mit uns auf eine Reise zu den zehn schönsten Sehenswürdigkeiten in Braunschweig.
Auch interessant:
- Die schönsten Sehenswürdigkeiten in Hannover
- Burgen, Museen und Natur: Ausflugstipps für den Herbst in Niedersachsen
1
Braunschweiger Magniviertel

© Lukas Spoerl
Nirgendwo kombiniert die Stadt ihre lange Geschichte mit lebendiger Gegenwart so gut wie im Magniviertel. In den Gassen stehen noch viele alte Fachwerkhäuser, und es macht Spaß, durch hübsche Läden zu bummeln und in kleinen, feinen Cafés zu sitzen. Lauschig mittendrin gelegen: der große Platz vor der800 Jahre alten St. Magni-Kirche.
2
Herzog Anton Ulrich-Museum

© IMAGO/agefotostock
Deutschland hat ein neues Zielfür Kunstliebhaber: Das HAUM, eines der ältesten Kunstmuseen Europas (eröffnet 1754, damals in der Burg Dankwarderode) hat sich vor einigen Jahren neu erfunden – mit mehr Platz, innovativem Anbauund elegantem Designkonzept. Benannt ist die Sammlung nach ihrem Gründer, dem Welfen-Herzog Anton Ulrich (1633-1714), beheimatet seit 1887 in einem Neorenaissancebau nahe der Oker, berühmt für Gemälde von Vermeer, Rembrandt und Rubens.
3
Oker

© Kordula Vahle/pixabay
Der Fluss verläuft mitten durchdie Stadt, seit dem späten 19. Jahrhundert allerdings nur noch unterirdisch.Was an der Oberfläche geblieben ist, sind die Oker-Umflutgräben, die bereits im Mittelalter angelegt wurden. Sie umarmen die Stadt als rund6,5 Kilometer langer Wasserring und Grüngürtel – und als Freizeit-Eldorado: Eine Bootstour auf der Oker ist die schönste Art, die Stadt zu umrunden.
4
Altstadtmarkt

© Lukas Spoerl
Der Altstadtmarkt hat alles, was ein Platz braucht: Weite, eine Kirche (St. Martini, erbaut im 12. und 13. Jahrhundert), wunderschöne Fassaden (das Altstadtrathaus aus dem 13. Jahrhundert und das Gewandhaus) und einen Brunnen, den Marienbrunnen. Lebendig wird es hier besondersbeim Wochenmarkt mittwochs und samstags – bunt, laut und närrischim Februar bei Norddeutschlands größtem Karnevalsumzug „Schoduvel".
Reisefieber – der MERIAN-Newsletter
Jetzt anmelden und tolle Reise-Empfehlungen, Tipps und Gewinnspiele erhalten!
5
Burgplatz

© Lukas Spoerl
Der Burgplatz könnte auch Heinrich-der-Löwe- Platz heißen – nach jenem Mann, der den Dom an der Süd- und die Burg Dankwarderode an der Ostseite bauen und den Löwen in der Mitte aufstellen ließ. Das Landesmuseum und Jahrhunderte alte Fachwerkfassaden säumen die anderen Seiten. Tipp: Kommen Sie zum Weihnachtsmarkt, dann liegt ein besonderer Zauber über dem Platz.
6
Dom Sankt Blasii

© Lukas Spoerl
Eine Kirche für alle Sinne: Wennihre zwölf Glocken läuten, bebt der ganze Platz. Und wer ihr Inneres betritt, bekommt außergewöhnliche Schönheiten zu sehen: Secco-Malereien nach mittelalterlichen Motiven schmücken die Gewölbe, der Siebenarmige Leuchteraus dem 12. Jahrhundert ragt fast fünf Meter auf. Und Heinrich der Löwe hat im Dom Sankt Blasii ein beeindruckendes Grab.
7
Naturhistorisches Museum

© Lukas Spoerl
Die Sammlung im Naturhistorischen Museum ist riesig, ihre Geschichte reicht 250 Jahre zurück. Aber keine Angst vor Langeweile!Was hier zu sehen ist, wird sehr gut ausgewählt und präsentiert – etwa in Dioramen, die den Lebensraum der Tiere zeigen. Ein Highlight ist der Dinosaurier, der 2008 bei Grabungendes Hauses in Afrika gefunden wurde.
8
Riddagshausen

© Bastian Herrmann/Unsplash
Viele Städte haben ein ländliches Umland, Braunschweig hat ein Dorf in der Stadt – und was für ein hübsches! Zu verdanken ist es den Mönchen, die1145 ein Zisterzienser-Kloster gründeten und Fischteiche anlegten. Und um das Idyll, das unter Naturschutz steht, perfekt zu machen, wurden in den 1970er- Jahren auch noch alte Bauernhäuser nach Riddagshausen versetzt.
9
Handelsweg
Die kleine Fußgängerpassage namens „Handelsweg" hat eine große Strahlkraft. Sie wurde 1872 einen Steinwurf vom Altstadtmarktangelegt und hieß anfangs „Sedan Bazar". Heute weht in der Gasse ein kreativer Wind, was den Kneipen und Läden dort zu verdanken ist – allen voran süßen Läden wie dem Café „Riptide".
10
Eintracht Braunschweig

© Daniel Moeller Fotografie
Ihre Fußballmannschaft gehört zur DNA der Löwenstadt – egal, ob sie in der Zweiten, Dritten oder gar Ersten Liga spielt. Deutscher Meister wurde sie einmal, 1967, eine Zahl, die sich ins kollektive Selbstbewusstsein eingebrannt hat. Wenn im Stadion an der Hamburger Straße ein Spiel läuft, leuchten die Straßen in den Farben des einstigen Herzogtums: Blau-Gelb.